Wie können Ältere und ihre Angehörigen schnell und unkompliziert an Informationen zum barrierearmen Wohnen gelangen, wenn sie sie brauchen? Im Projekt VTTNetz wird davon ausgegangen, dass eine gute Zusammenarbeit vieler verschiedener Partner in der Region die Grundlage für eine lückenlose Informationskette bildet. Deswegen ist das Projektteam in den vergangenen Wochen ganz bewusst mit mehreren Multiplikatoren in Kontakt getreten und hat sie in die barrierearme Musterwohnung in der Kopernikusstraße 8 in Wernigerode eingeladen.
Wernigerode, den 18.09.2020 | Der Einladung sind unter anderem die Mitarbeiterinnen des örtlichen Teilhabemanagements im Landkreis Harz sowie drei Kollegen aus der Stadtverwaltung Wernigerode gefolgt. Sie haben die Wohnung, die im Projekt als Reallabor für Technikakzeptanz und Soziale Innovation (TAKSI) genutzt wird, besichtigt.
Zusammenarbeit im Aktionsbündnis Landkreis Harz Inklusiv
Elke Selke, die Behindertenbeauftragte im Landkreis Harz, und Saskia Sommer vom örtlichen Teilhabemanagement im Landkreis Harz nutzten die Gelegenheit, um mit Projektleiterin Prof. Dr. Birgit Apfelbaum und ihren Mitarbeitern Thomas Schatz und Julia Bruns über mögliche Anknüpfungspunkte zu sprechen. So können sich alle Beteiligten vorstellen, gemeinsam Veranstaltungen zu auszurichten, um noch mehr Menschen im Harzkreis für barrierearmes Wohnen zu sensibilisieren. Erstes gemeinsames Vorhaben ist ein Artikel zu den Inhalten des Third-Mission-Projektes VTTNetz im Kreisblatt. Eine Plattform, um künftig intensiver miteinander im Austausch zu bleiben, könnte auch das Aktionsbündnis Landkreis Harz Inklusiv sein. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich Julia Bruns und der ehrenamtliche Technikbotschafter Rolf Dörge an einer Fachtagung zum barrierearmen Tourismus beteiligt, den das Aktionsbündnis gemeinsam mit dem örtlichen Teilhabemanagement ausgerichtet hatte.
Sozialdezernent besucht TAKSI-Zentrale
Eine Woche später klingelte es, und drei Mitarbeiter der Stadtverwaltung Wernigerode kamen ins Reallabor TAKSI, um sich die Wohnung näher anzuschauen und mehr über das Projekt zu erfahren: Sozialdezernent Rüdiger Dorff, der mit seinen Kolleginnen Beate Kuring und Carola Helmholz möchten die Bürgerinnen und Bürger von Wernigerode künftig stärker für das im gesamten Umkreis einmalige Angebot einer Wohn- und Technikberatung sensibilisieren. Bei einer Führung durch die Räume erläuterte Projektmitarbeiter Thomas Schatz, welche oftmals einfachen Lösungen einen großen Effekt für ein komfortableres Leben im Alter haben können.
Die nächste Netzwerk-Veranstaltung steht derweil kurz bevor: Bei einem vom Hochschul-Projekt TBT moderierten Workshop Ende September sollen die regionalen Netzwerkpartner Gelegenheit erhalten, Kritik, Wünsche und Ideen für die Zusammenarbeit mit VTTNetz zu formulieren.